Burnout Paradise
An alle Burnout-Fans: Das Warten hat sich gelohnt, Leute! Endlich wieder mal ein gutes Rennspiel, ein Burnout, dass seinen Vorgängern in nichts nachsteht und ein neues Spiel-Prinzip mitbringt. Eine riesige frei befahrbare Stadt namens Paradise City, neue Renn-Modi und witzige Neben-Aufgaben. Kurzum: Ein gelungenes Comeback eines der besten Crash-Games überhaupt.
Ihr startet eure Karriere mit einer Karre vom Schrottplatz, wo ihr euch in Zukunft auch die anderen Karren abholen könnt. Außerdem gibt es noch Werkstätten, Tankstellen und Lackierereien. Insgesamt könnt ihr euch über 70 verschiedene Autos freispielen, vom leichten Stunt-Car bis zum schweren, aber in Road-Rages sehr effektiven Truck. Jedes Rennen startet bei einer Ampel, insgesamt gibt es 120 davon. Neu ist der Wal-Mart-Modus, in dem ihr 2 anderen Fahrern entkommen müsst, ohne ernsthafte Schäden davonzutragen. Der Road-Rage-Modus ist für alte Burnout-Zocker ein wenig zu einfach, doch der Schwierigkeitsgrad steigt mit der Zeit, wodurch man auch hier anspruchsvolle Rennen fahren kann. Auch die Stunt-Rennen machen Fun, sie sind, wie die Road-Rages am Anfang ein wenig zu leicht. Die KI ist wirklich intelligent und aggressiv, man kann sie nicht einfach austricksen.
Neu ist auch die Burnout-Lizenz. Je mehr Rennen ihr gewinnt, um so höher werdet ihr bei eurer Burnout-Lizenz eingestuft. Ihr startet mit einer D-Lizenz und könnt euch bis zur Elite-Lizenz hochfahren. Jedes Rennen kann man pro Lizenz einmal fahren, falls man ein bereits gewonnenes Rennen wieder startet, zählt dies nur als "Training". Eure Rennen beginnt ihr, wie bereits vorher erwähnt bei einer Ampel. Gewinnt man ein Rennen nicht, muss man zum Start-Punkt zurückfahren, was manchmal nervt. Doch dafür gibt es ja die "Neben-den-Rennen"-Aktivitäten. Hier gehört das Crashen von insgesamt 120, überall in Paradise-City versteckten, Burnout-Werbetafeln dazu. Danach gibt es noch Abkürzungen, die es überall in der Stadt zu finden gilt. Hiervon gibt es gleich 400 Stück. Aber das ist nicht alles: Um das Spiel durchzuspielen, müsst ihr auch noch sog. "Super-Jumps" schaffen, die auch über die Stadt verteilt sind. Hierbei handelt es sich um riesige Jumps, die man auch stehen muss, um einen Erfolg verbuchen zu können. Ein weiteres Feature von Burnout-Paradise ist der Showtime-Modus. Haltet ihr zwei bestimmte Tasten eures Gamepads gedrückt, könnt ihr nach einem Unfall diesen Modus aktivieren. Hier müsst ihr möglichst viel Schaden anrichten, um Highscores zu schlagen.
Aber nun zur Stadt selbst: Diese ist riesengroß, beherbergt zahlreiche Abkürzungen und Jumps und vieles mehr. Das wichtigste hier ist: Sie macht Fun! Man kann sich hier stundenlang vergnügen, "wilde" Autos fangen, um sie zu seiner Flotte hinzuzufügen, über alte, verlassene Eisenbahnstrecken düsen und so weiter. Es ist nicht so wie in NFS Underground 2, wo man sich selbst zu hassen beginnt, wenn man mal zum Renn-Start zurückfahren muss. Ihr könnt durch Tankstellen fahren, um Boost zu tanken, durch Wekstätten, um eure Karre wieder zum Fahren zu bringen und durch Lackierereien, um eurem Auto eine neue Farbe zu verpassen. Die Tankstellen und Werkstätten erweisen sich besonders mitten in Road-Rages und Wal-Marts als sehr nützlich, da sie hier oft über Sieg und Niederlage entscheiden.
Ein weiteres wichtiges Augenmerk im neuen Burnout ist der Online-Modus. Da der 2-Spieler-Modus gestrichen wurde, gibt es dafür einen Online-Modus der Extraklasse. Statt lästigen Menüs und ewig langer Spielersuche, findet man in Paradise innerhalb weniger Sekunden einige Mitspieler. Mit diesen kann man entweder sinnlos durch Paradise City cruisen, oder Rennen und Road-Rages fahren. Aber das ist noch nicht alles, damit euch nicht langweilig wird hat EA 350 Challenges eingebaut wie z.B.: Wer als Erster 10 Werbetafeln findet, 100 Meter driftet, insgesamt 10 Sec. in der Luft verbringt usw... Diese Challenges machen nicht nur richtig Spaß, ihr findet dabei auch neue Strecken, die ihr im Solo-Spieler wahrscheinlich nie gefunden hättet. Und wenn ihr mal jemanden takedowned oder das Rennen gewinnt, seht ihr (sofern euer Konkurrent eine Xbox-Live Vision Camera besitzt) wie sich euer Gegner darüber grün und blau ärgert, ein wirklich tolles Feature.
Die Grafik ist einfach perfekt, tlws. erinnert sie an andere EA-Games. Der Sound ist, wie in allen Burnout-Teilen, einfach der Wahnsinn, nur 1 Song nervt (Anm. d. Red.: er stammt von Avril Lavigne). Die Lieder machen ein wenig aggressiv, genau wie es sich für ein Game dieser Art gehört. Die Steuerung ist sehr gut, alte PS-Burnout-Zocker werden sich vielleicht an der etwas stark reagierenden Handbremse stören, doch nach ein wenig Einspiel-Zeit ist auch dieses "Problem" Geschichte.
Wertung:
Grafik: |
19/20 |
Sound: |
19/20 |
Gameplay: |
18/20 |
Steuerung: |
19/20 |
Spielzeit: |
20/20 |
Gesamt:
Fazit:
Burnout Paradise ist ein Muss für jeden Rennspiel-Fan, es gehört zu den Games, die man wirklich gespielt haben sollte. Grafik, Sound und das neue Gameplay sind wirklich topp, ein würdiger Nachfolger des Klassikers Burnout Takedown.
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