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Call of Duty 4

Call of Duty 4 ist wohl einer der Überraschungshits dieses Jahres, wenn man ehrlich ist hat der dritte Teil im Vergleich zum zweiten schon etwas nachgelassen. Kurz darauf kündigt Activision schon den vierten Teil an. Viele haben schon befürchtet, dass die Serie abdriftet und immer schlechter wird, wie Kollege Need for Speed. Aber die Entwickler haben sich einiges Einfallen lassen, damit der 4. Teil nicht nur der Serie gerecht wird, nein sogar der beste Kriegsausflug wird, den man je in Call of Duty gesehen hat.

Ein bedeutender Schritt ist, dass Activision endlich vom 2. Weltkrieg weg gekommen ist und sich nun dem 21. Jahrhundert widmet. Hier wird die Story wie in den Vorgängern, in 2 Teile gegliedert. Im ersten und wesentlich längeren Teil des Spiels schlüpft ihr in die Rolle von Soap, einem britischen Elite Soldaten, der zusammen mit seinen Kollegen gegen die russischen Ultra-Nationalisten kämpft. Wer sich jetzt denkt, Activision ist von der Realität abgekommen und erfindet jetzt Gegner, hat sich gewaltig getäuscht, denn im zweiten Teil der Story spielt ihr mit Ltd. Jackson einen einfachen Soldaten im durchaus realen Irak von heute. Das gute an der erfundenen Story ist, dass noch kein Call of Duty Teil je so spannend war, einmal müsst ihr Atomraketen stoppen, ein anderes mal durchs verlassene Tschernobyl laufen. Das Spielgeschehen ist dabei so abwechslungsreich, wie in keinem anderen Ego-Shooter zuvor. Egal, ob ihr den verwundeten Sgt. Price sicher durch einen Kugelhagel befördern müsst, oder ein Attentat auf einen Terroristen verüben müsst, jede Mission bietet etwas Neues. Allerdings ist der Krieg schneller vorbei, als in den Vorgängern, auch die Missionen sind um einiges kürzer. Dafür kommt nie Langeweile auf und man muss nicht zum 1000. Mal dasselbe machen.

Grafisch spielt der Titel in einer anderen Liga. Rauch- und Feuereffekte lassen den optikverwöhnten Zocker von heute erschaudern, auch die Texturen und Charaktermodelle sind unglaublich schön gemacht, kaum zu glauben, dass die Entwickler dafür nur gut ein Jahr Zeit gebraucht haben. Realismus wird auf jeden Fall groß geschrieben, schon fast zu groß, wie manche Killerspiel-Gegner meinen. Das liegt daran, dass das Spiel atmosphärisch wirklich extrem real ist, man vergisst oft, dass es sich bei Cod4 bloss um ein Spiel handelt. Auch das Handeln der Charaktere ist in der wirklichen Welt abgeschaut worden. So bewegen sich die Soldaten nicht nur realistisch, ihr könnt auch durch dünne Wände schießen und sogar vollkommen wehrlose Menschen abknallen z.B.: wenn diese schlafen und ihr euch problemlos vorbeischleichen könntet, wäre da nicht der Befehl eures Seargents, die so genannten "Objekte" zu eliminieren. Solche Sachen bringen sogar den härtesten Ego-Shooter-Fan zum grübeln. Noch eine Stufe härter wird es aber in der Mission, in der ihr in einem Kampfflugzeug sitzt und Menschen bombardiert, ohne zu wissen, ob es sich um Feinde oder Zivilisten handelt. Trotz all der beängstigend realistischen Gewalt sind Grafik und Atmosphäre top.

Auch der Sound spielt in einer ähnlich hohen Liga und beschert euch nicht nur tolle Schuss- und Explosionseffekte, sondern auch eine schöne Musik und vor allem eine recht gute deutsche Synchronisation. Zwar nicht ganz so gut wie in Assassins Creed, aber immerhin noch vorne mit dabei.

Während Call of Duty Veteranen in relativ kurzen 7-9 Stunden die Story beendet haben, geht der Krieg im Multiplayer erbarmungslos weiter und verlängert die Spielzeit eigentlich ins Unermessliche. In guten alten Splitscreen Multiplayer Gefechten machen die Blitzkriege fast so viel Spaß wie in Halo 3. Noch besser wird es aber, wenn man online nach Feinden sucht. Hierbei wurde ein ähnliches System verwendet, wie im eben erwähnten Halo 3, allerdings um einiges besser. Im dritten Teil der Masterchief-Legende war es euch nämlich möglich online bessere Ränge zu erhalten und so vom Leutnant bis zum Major befördert zu werden. Call of Duty geht da aber noch einen Schritt weiter, ihr erhaltet nicht nur neue Ränge, falls ihr gut spielt, sondern könnt auch bestimmte Modi und Waffen freischalten. Dass ganze funktioniert wie in Rollenspielen, je mehr Kontrahenten ihr online abknallt, desto mehr EP (Erfahrungspunkte) erhaltet ihr. Also macht euch schon mal bereit, absolut süchtig zu werden.

Wertung:

Grafik:      20/20  
Sound:   18/20
Gameplay:   20/20
Steuerung:   19/20
Spielzeit:   16/20


Gesamt:

Fazit:

Call of Duty 4 bringt, kurz gesagt den Krieg in euer Wohnzimmer und das so unglaublich realistisch wie nie zuvor. Dank der abwechslungsreichen aber kurzen Missionen ist der Titel sowohl für Neueinsteiger als auch für Veteranen zu empfehlen. Einen großen Wermutstropfen gibt es aber, für alle die nicht online kommen, weil der online Modus ein großer Teil des Spiels ist.





 
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